Am 8.8. pünktlich um 09:00 Uhr begann unsere Clubwoche im Erzgebirge.
Vom Treffpunkt in Wattens vorbei am Chiemsee über Wasserburg und Landshut gelangten wir nach Roding, unserem Zwischenziel auf der Fahrt ins Erzgebirge (ca. 300 km, je nach Wohnort)
Übernachtung im Hotel Lobmeyer
Am nächsten Tag gings von Roding immer an der deutsch – tschechischen Grenze entlang durchs Vogtland nach Zwönitz (290 km)
Auf der Fahrt kamen Georgs technisch-handwerkliche Fähigkeiten voll zum Einsatz, als sich die Kette bei einem Motorrad selbständig machte. Gott sei Dank ist nix passiert.
Übernachtung im Brauerei Gasthof Zwönitz
Am Montag fuhren wir zuerst nach Chemnitz zu einem BMW-Händler mit Werkstatt, neue Kette wurde bestellt, Leihmotorrad zur Verfügung gestellt. Alles paletti.
Den Nachmittag verbrachten wir im August Horch Museum in Zwickau – absolut sehenswert! Naturgemäß nur 190 Kilometer gefahren.
Der 4. Tag unserer Reise war wieder voll dem Fahren gewidmet: von Zwönitz über Schwarzenberg im Erzgebirge und danach durch den tschechischen Teil des Erzgebirges rund um Most wieder zurück nach Zwönitz. In Most wollten wir unseren Hunger bei einem Kebab-Wirt stillen – der freie Platz vor dem Gasthaus bot sich geradezu als Parkplatz für 7 Motorräder an, obwohl er eigentlich Teil des Gehsteigs war. Wir waren mit dem Essen noch nicht fertig, als die Polizei mit Blaulicht angefahren kam und JEDEN (!) von uns mit 1.000,- tschechischen Kronen (umgerechnet € 44,-) strafte. Das nennt man also tschechische Gastfreundschaft ☹. Zumindest der Wirt hätte uns warnen können!
Dafür waren die Kosten für die neue Kette und Leihmotorrad überraschend niedrig.
Tagesetappe: 314 km
Tag 5 brachte einen Ortswechsel nach Fürstenwalde zum Haus am Spreebogen.
Von Zwönitz durch die nördlichen Ausläufer des Erzgebirges zwischen Chemnitz und Dresden über Meissen nach Norden und dann durch den Spreewald nach Fürstenwalde (330 km), bei 33 Grad, viel Verkehr, vielen roten Ampeln und noch mehr Baustellen.
Umso entspannter verlief der nächste Tag: vom Haus am Spreebogen ging es kreuz und quer über kleine Straßen an diversen Weihern vorbei durch den Spreewald nach Burg-Dorf, wo wir die Möglichkeit einer Kahnfahrt auf den Kanälen der Spree nutzten. Danach gings wieder zurück ins Hotel (200 km)
Am Freitag war’s schon in der Früh wettermäßig sehr unbeständig, Regen drohte. Da wir uns in den vergangenen Tagen bereits immer wieder mit unserem Wassergwand auseinandersetzen mussten, verzichteten wir aufs Motorradfahren und nahmen stattdessen den Zug nach Berlin, das nur ca. 50 km entfernt liegt.
In 3 Gruppen (3/3/1) besichtigten wir je nach Interesse Sehenswürdigkeiten, bummelten durch die Stadt oder fuhren mit dem Schiff.
Am vorletzten Tag wechselten wir wieder unser Quartier: wir fuhren von Fürstenwalde durch den Spreewald und dann über das Erzgebirge nach Prag (380 km).
Unsere Unterkunft Hotel Adalbert lag leider ziemlich am Rande von Prag, und da wir ziemlich spät dort ankamen (ein interner Auffahrunfall nahm einiges an Zeit in Anspruch), ging sich eine Stadtbesichtigung leider nicht mehr aus. Essen mussten wir schließlich auch noch! Das war dafür hervorragend.
Die Heimfahrt am 16.8. fand in 2 Gruppen statt, da 2 Teilnehmer noch einen Zwischenstopp in Passau machten. Die anderen fuhren von Prag – Autobahn – Pilsen von dort über kleine Straßen durch den bayrischen Wald nach Deggendorf – Autobahn – Landshut und dann über Landstraßen nach Rosenheim – Kufstein – Wattens – jeweiliges Zuhause (ca. 500 km)
FAZIT: Die hervorragende Routenplanung mit dem Versuch, es allen Recht zu machen, war ein Erfolg. Das Erzgebirge bzw. das Spreewald-Gebiet und natürlich auch Tschechien haben wunderschöne Gegenden, fahrerisch aber nicht unbedingt highlights. Trotzdem war es eine gelungene Clubwoche!
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